Arbeitet man mit Menschen, die unter angstbasierten Störungen leiden, ist es nützlich, Phobien und Ängste differenziert zu betrachten. Ein Phobiker reagiert unmittelbar auf einen Reiz. Im Gegensatz dazu ist Angst… Weiterlesen
Schlagwort: Phobie
In dieser Gruppe von psychischen Störungen wird Angst überwiegend oder ausschließlich durch eindeutig definierte Situationen oder Objekte hervorgerufen, die aber im Allgemeinen ungefährlich sind. Charakteristischer Weise werden diese Situationen in der Folge gemieden oder aber voller Angst ertragen. Angst bei einer Phobie ist subjektiv. Physiologisch und im Verhalten ist sie von anderen Angstformen nicht zu unterscheiden. Phobien können von leichtem Unbehagen bis hin zu panische Angst reichen.
Die Patienten können ihre Befürchtungen mit Einzelsymptomen wie Herzklopfen oder Schwächegefühl verknüpfen. Die Befürchtungen treten aber auch häufig zusammen mit sekundären Ängsten vor dem Sterben (Todesangst) oder dem Gefühl, wahnsinnig zu werden, auf. Auch die Angst vor einem Kontrollverlust kann durchaus vorhanden sein. Die Erkenntnis, dass andere Personen keine Angst vor der fraglichen Situation oder dem gefürchteten Objekt haben, hilft Betroffenen nicht, ihre Schwierigkeiten zu lindern. Phobiker können allein durch ihre Vorstellungskraft, dass die phobische Situation eintreten könnte, ihre Angst erzeugen (Erwartungsangst).
Phobie und Depression treten oft gemeinsam auf
Häufig tritt phobische Angst gleichzeitig mit Depressionen auf. Eine bereits bestehende Phobie verschlimmert sich fast immer, wenn eine depressive Episode hinzukommt. Eine depressive Episode kann aber auch zeitweilig von phobischer Angst begleitet werden. Bei einigen Formen von Phobien, besonders der Agoraphobie, kommt eine depressive Stimmung häufig vor. Phobische Angst und depressive Episode sind als zwei Diagnosen erforderlich, wenn sich die eine Störung eindeutig vor der anderen entwickelte, und wenn zurzeit der Diagnosestellung eine deutlich überwiegt. Wenn die depressive Störung bereits vor den phobischen Symptomen bestand, sollte sie auch zunächst diagnostiziert werden.
Die meisten phobischen Störungen treten bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Eine Ausnahme hierbei ist die soziale Phobie.
Eine Panikattacke (F 41.0), die in einer bereits bestehenden phobischen Situation auftritt, wird als Ausdruck für den Schweregrad der Phobie gewertet. Die Diagnose Panikstörung hat in diesem Fall Vorrang. Nur bei Fehlen der unter F40 aufgeführten Phobie sollte eine eigentliche Panikstörung diagnostiziert werden.
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